Häufige Ablehnung der Differenzierung ist oft die Tatsache, dass diese bei der Vorbereitung zeitintensiv ist. Um dem entgegenzuwirken, bietet es sich an kollaborativ zu arbeiten. Daher möchten wir alle an der Sprachförderung interessierten Lehrkräfte einladen sich zu vernetzen und gemeinsam an der Erstellung von differenzierten Übungen zu einem beliebigen Thema zu arbeiten. Auch wenn solche Prozesse asynchron verlaufen können, haben wir erfahrungsgemäß festgestellt, dass Synchronarbeit via Zoom oder Teams doch mehr Spaß macht, da der persönliche Austausch den Entstehungsprozess lebendiger macht und bei Fragen und Unklarheiten schnell geholfen werden kann.
In diesem Blogartikel habe ich das Konzept beschrieben, wie man die DaZ Lernpakete bunt aufpeppt und nach einem vorgegebenen Leitfaden dreifach differenziert. Dies kann als Grundlage für die Kollaboration dienen. Daher soll innerhalb des zusammengefundenen Teams lediglich geklärt werden, wer für was zuständig ist. So muss für jedes Lernpaket folgendes erledigt werden:
- Wortebene:
- die bereits erstellten LearningApps Übungen auf der Plattform sollten
- kopiert und durch die bunten Artikel aufgepeppt sowie mit dem Hashtag #dazteambunt versehen werden
- kopiert und die Wortkarten durch die Audiodateien ersetzt werden
- die bereits erstellten LearningApps Übungen auf der Plattform sollten
- Satzebene:
- Anhand des vorgegebenen Leitfadens wird gemeinschaftlich eine Tabelle mit Sätzen gefüllt, die über Teams, Google Drive oder andere kollaborative Anwendungen erstellt und geteilt werden kann
- anschließend entscheidet sich jeder Teilnehmer oder Teilnehmerin für eine bestimmte Übungsart, die man auf Basis der gesammelten Sätze erstellt
Je mehr Teilnehmer:innen an einer Arbeitssession beteiligt sind, desto schneller wird die dreifach differenzierte Übungssammlung zu einem Wortschatzbereich fertig. Im Idealfall hat man während einer Session 12 differenzierte Übungen zu einem Wortschatzbereich erstellt.
Wie kann man sich vernetzen?
Viele tolle kollaborative Projekte und Initiativen sind in der Twitter-Lehrer-Community #twitterlehrerzimmer entstanden. Daher könnte man z.B. diesen Beitrag retweeten, selbst einen Aufruf mit entsprechenden Hashtags starten. Auch bei LinkedIn oder Instagram könnte man sich nach Gleichgesinnten umschauen und diesen Beitrag auch dort teilen.